Siegerehrung bei der „Wilden Maus“
Ein Wirtshaus, die Pille und ein Triple
Das Dossier „Ein Dorf
wird Wirt“ und der Artikel „Soll ich die Pille nehmen?“ räumten ab, beim
Wettbewerb um den besten Online-Beitrag. Für die Jugendredaktion PULS macht der
Sieg bei der „Wilden Maus“ das Triple perfekt.
Am Donnerstagmorgen knallten in der PULS-Redaktion die
Champagnerkorken. Denn dem BR-Jugendangebot war gelungen, was dem FC Bayern dieses
Jahr misslang: In einer Saison gleich drei wichtige Titel einzufahren. Nach der
Freimannrolle für das beste Fernsehstück und einem Goldenen Bobby für die beste
Hörfunk-Produktion ging auch eine Wilde Maus für den besten Online-Artikel an
das junge Digitalprogramm.
Im Wettbewerb um die Wilde Maus 2014 hatte die Jury aus rund
50 eingereichten Beiträgen in zwei Kategorien jeweils drei Finalisten nominiert.
Die Gewinner wurden per Online-Voting ermittelt, an dem sich rund 150
BR-Mitarbeiter beteiligten. Die Sieger wurden am Mittwochabend in der
Favoritbar gekürt. In einem Fall war die Entscheidung sehr knapp ausgefallen –
im anderen sehr klar.
Die Pille vor Flut
und Landtagswahl
Das PULS-Team Elisabeth Veh, Nina Heinisch und Max Fesl
landete in der Kategorie Bester Artikel
mit dem Stück „Soll ich die Pille nehmen?“ (http://www.br.de/puls/themen/leben/die-frage-soll-ich-die-pille-nehmen-102.html) deutlich auf dem ersten Platz. Der Beitrag
behandelt ein Thema, das für viele junge Frauen und Männer einmal relevant wird,
und beschäftigt sich informativ und ansprechend mit den Risiken dieser Verhütungsmethode. Unlust auf Sex, Pigmentstörungen,
Thrombosen oder auch eine Lungenembolie können die Folge sein, lernt man in
diesem trimedialen Artikel, bei dem Text und Bilder mit Ausschnitten aus der
zugrundeliegenden Hörfunksendung und einem Fernsehbeitrag ergänzt werden. Eine
Mixtur, die nach der Vorauswahl auch beim Online-Voting überzeugte. 73 Stimmen
entfielen auf das Stück der PULS-Leute.
Wirtshaus vor
Medienzukunft
Knapp ging die Abstimmung in der Kategorie Bestes Online-Dossier aus. Mit nur vier
Stimmen Vorsprung siegte hier das Dossier „Ein Dorf wird Wirt“ (http://www.br.de/themen/bayern/inhalt/ein-dorf-wird-wirt/index.html),
das mit sachkundig ausgewählten multimedialen Mittel die Geschichte eines
Wirtshauses in Altenau erzählt, einem Ortsteil von Saulgrub im Ammertal. Die
Bürger dort hatten beschlossen, den brach liegenden Gasthof eigenhändig wieder
flott zu machen. Über dem Fortgang der Geschehnisse kann man sich in diesem
Dossier u.a. per 3D-Rundgang oder aus der Vogelperspektive informieren. Die
Dorfbewohner selbst posten bei ihre Eindrücke und Erfahrungen auf Facebook.
Am Ende des Abends blieb der Eindruck, dass auf BR.de
inzwischen viele passiert. Dass der Wettbewerb um die Wilde Maus für mehr
Aufmerksamkeit sorgt, freut zum Beispiel Armin Hirsch, Online-Chef beim
Zündfunk: Bei keiner anderen Veranstaltung erfahre man so kompakt, was der BR
in Sachen Online inzwischen leistet. Und das auch noch in Lounge-Atmosphäre und
bei freien Getränken.
Autor: Oliver Buschek
Abstimmen für die Wilde Maus
Die Wilde Maus – der Preis für den besten Onlinebeitrag biegt
auf die Zielgerade ein. Jetzt seid ihr gefordert. Ihr habt noch bis zum
2. Mai die Chance, eure Stimme per Online-Voting abzugeben.
Die Party mit Siegerehrung haben wir auf den 21. Mai verlegt – um Fußballfans unnötige Gewissenskonflikte zu ersparen.
Also:
Am 21. Mai ab 19.30 Uhr lädt Netz-Werk e.V. alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein, in der Münchner Favoritbar (Damenstiftstraße 12) bei der Kür der besten Online-Beiträge 2013 dabei zu sein und sich mit anderen Netz-Interessierten auszutauschen. Den Termin gleich mal vormerken und weitersagen.
Aber jetzt erst mal Abstimmen, hier geht’s lang: http://www2.ba5.spacenet.de/fg/view.php?id=1161
Die Party mit Siegerehrung haben wir auf den 21. Mai verlegt – um Fußballfans unnötige Gewissenskonflikte zu ersparen.
Also:
Am 21. Mai ab 19.30 Uhr lädt Netz-Werk e.V. alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein, in der Münchner Favoritbar (Damenstiftstraße 12) bei der Kür der besten Online-Beiträge 2013 dabei zu sein und sich mit anderen Netz-Interessierten auszutauschen. Den Termin gleich mal vormerken und weitersagen.
Aber jetzt erst mal Abstimmen, hier geht’s lang: http://www2.ba5.spacenet.de/fg/view.php?id=1161
Mehr Infos gibt's auch nochmal im Intranet unter:
http://intranet.br-edv.brnet.int/BRIntranet/_news/html/default/8ac78d9c452b7e1201452ce9811003b8.de.html
Das "Wilde Maus-Team" / Netz-Werk e.V.
Das "Wilde Maus-Team" / Netz-Werk e.V.
Freihandel vorn - report gewinnt erste Vorrunde der Freimann-Rolle
„Starke Bilder für starke Geschichten“ war das Thema der ersten Vorrunde der Freimann-Rolle 2014. Gewonnen hat sie report München mit einem spannenden Einblick in die wenig transparenten Verhandlungen über den Freihandels-Vertrag zwischen Amerika und Deutschland.
Dabei hat der Film gerade mit
einer Bild-Armut zu kämpfen, die sich aus dem abstrakten Thema ergab und aus
der Tatsache, dass alle Verhandlungen eben hinter verschlossenen Türen
stattfinden. Die Gestaltungsideen entstanden nach den Dreharbeiten in
Washington, Brüssel und München, wie bei einer aktuellen Sendung naheliegend,
spontan beim Schnitt. Die Cutter Christian Weil und Corinna Sekatzek setzten
auf Irritation durch Bildstörungen und schnelle Schnittfolgen, um ein
Bedrohungsgefühl zu erzeugen. So konnten die Autoren Sabina Wolf, Mike
Lingenfelser, Hendrik Loven ihrem starken Thema am Ende doch starke Bilder beigeben
– auch mit Hilfe der Kameramänner Antonio Gonzales, Dany Hunger und Rick
Pennington.
Knappes Ergebnis
Das knappste Ergebnis in der
Geschichte der Freimann-Rolle zeigt, wie stark die Konkurrenz war. Bei der
Gestaltung der „Brüder Grimm“ in der Sendung Capriccio setzte Autor Stefan
Brainbauer von Anfang an auf ein ausgeklügeltes visuelles Konzept:
Ausleuchtung, Linsenwahl und Einfärbungen sollten schon beim Dreh das
märchenhafte Thema unterstützen. Die spannende Geschichte: Die Brüder Grimm haben
weniger Volksmärchen aufgezeichnet als vielmehr derbe Geschichten aus dem
Bildungsbürgertum, die sie von sexuellen Eindeutigkeiten befreiten und durch
einheitliche Stilistik veredelten. So wurden daraus die „deutschen Märchen“ die
wir heute kennen. Die präzise, auf gezielte Schärfe-Unschärfeeffekte setzende Kameraarbeit
stammte von Paul-Georg Busse und Robin Worms, montiert haben Johannes Neck und
Peter König.
Die Sendung „Zwischen
Spessart und Karwendel“ ging mit dem Porträt eines Altöttinger Reliquienfassers
von Sandra Wiest ins Rennen. Dabei wurden eben nicht die Klischees des
katholischen Oberbayern oder des „Letzten seines Standes“ bedient, sondern ein
faszinierender Einblick in eine Welt des Glaubens gewährt, die heute vielen
fremd erscheinen mag. Kameraarbeit und Schnitt betonten durch ganze Sequenzen
von extrem nahen Einstellungen das Filigrane, das Intime, das Heilige, das für
die Gläubigen den Reliquien anhaftet. Dabei musste die Autorin das Problem
lösen, mit drei Kameraleuten (Birgit Kruschwitz, Christoph Castor und Itzik
Yehezkeli) einen einheitlichen Look zu schaffen. Zusammen mit Cutterin Ruth
Kuchartz ist ihr das vorbildlich gelungen.
Das
Publikumsvotum fiel am Ende mit einer Stimme Vorsprung dann zu Gunsten der
report-Autoren aus, die sich den Sieger-Schampus jetzt teilen müssen und im nächsten Frühjahr zum Finale antreten.
Die
Freimann-Rolle ist eine gemeinsame Veranstaltung des Programmbereichs Planung
und Entwicklung Bayerisches Fernsehen und von Netz-Werk e.V.
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